- Die wichtigsten Punkte
- Hauptbestandteile von Cannabis
- Kurzfristige Auswirkungen des Marihuanakonsums
- Langfristige Auswirkungen des Marihuanakonsums
- Risiken und Komplikationen des Marihuanakonsums
- Mögliche therapeutische Anwendungen von Marihuana
- Marihuana in verschiedenen Formen konsumieren
- Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zu Cannabis und seinen Bestandteilen
- Was sind die wichtigsten kurzfristigen Auswirkungen des Marihuanakonsums?
- Welche langfristigen Risiken birgt der regelmäßige Konsum von Marihuana?
- Wie wirkt sich Marihuana auf die psychische Gesundheit aus?
- Gibt es einen Unterschied zwischen der Wirkung von THC und CBD?
- Kann Marihuana medizinisch verwendet werden?
- Referenzen
Marihuana hat erhebliche Auswirkungen auf den Geist und den Körper, einschließlich der Marihuana-Effekte, die beobachtet werden können. In diesem Artikel gehen wir auf die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen ein, einschließlich der psychischen, physischen und potenziellen Gesundheitsrisiken.
Die wichtigsten Punkte
- Marihuana enthält mehr als 100 Cannabinoide, wobei THC die wichtigste psychoaktive Verbindung ist, während CBD als Regulator der THC-Wirkung fungiert.
- Der Konsum von Marihuana kann zu kurzfristigen Effekten wie Euphorie, veränderter Wahrnehmung und gesteigertem Appetit führen, birgt aber auch Risiken wie kognitive Beeinträchtigungen und langfristige psychische Gesundheitsprobleme.
- Es gibt mehrere Möglichkeiten, Marihuana zu konsumieren, die jeweils unterschiedliche Wirkungen und Risiken haben, darunter Rauchen, Verdampfen und Esswaren, was unterstreicht, wie wichtig es ist, informierte und verantwortungsvolle Methoden zu wählen.
Hauptbestandteile von Cannabis
Marihuana ist eine Mischung aus getrockneten Teilen der Marihuanapflanze, wissenschaftlich als Cannabis sativa bekannt, und enthält eine Vielzahl von Chemikalien, die das Gehirn beeinflussen. Von den mehr als 100 Cannabinoiden, die in der Pflanze enthalten sind, sind die beiden am meisten untersuchten Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
THC ist das wichtigste psychoaktive Cannabinoid in Cannabis und verantwortlich für die mentalen Effekte, die beim Konsum von Marihuana auftreten. Diese Verbindung verursacht mentale Veränderungen, indem sie Bereiche des Gehirns stimuliert, die spezifische Rezeptoren enthalten, was Gefühle von Euphorie und Enthemmung hervorruft.
CBD hingegen ist nicht psychoaktiv und reguliert nachweislich die Potenz und den Stoffwechsel von THC, wodurch einige der intensiveren Wirkungen von THC abgeschwächt werden können.
In den letzten Jahrzehnten ist der THC-Gehalt in Marihuana stetig gestiegen, was zu einer Veränderung der Erfahrungen der Konsumenten und der von ihnen empfundenen Wirkungen geführt hat. Diese Entwicklung in der Zusammensetzung von Marihuana macht es noch wichtiger zu verstehen, wie diese Verbindungen mit unserem Körper interagieren und welche Auswirkungen sie auf unsere Gesundheit haben.
Kurzfristige Auswirkungen des Marihuanakonsums
Der Konsum von Marihuana verursacht eine Vielzahl von körperlichen und geistigen Auswirkungen, die fast sofort spürbar sind, wenn sie geraucht oder später eingenommen werden. Zu diesen Wirkungen können gehören
- ein Anstieg der Herzfrequenz
- ein Anstieg des Blutdrucks
- veränderungen in der Wahrnehmung
- veränderungen der Stimmung
Zu den üblichen kurzfristigen Wirkungen gehören Euphorie, Entspannung, veränderte Wahrnehmung und motorische Koordination sowie gesteigerter Appetit. Jede dieser Wirkungen hat unterschiedliche Auswirkungen auf den Konsumenten und wir werden sie in den folgenden Unterabschnitten im Detail untersuchen.
Euphorie und Entspannung
THC, die wichtigste psychoaktive Verbindung in Marihuana, verursacht Euphorie durch eine Überstimulation von Bereichen des Gehirns, die spezifische Rezeptoren enthalten. Diese Überstimulation kann zu Enthemmung und ungezügelter Freude führen, die zu den von den Konsumenten am meisten gewünschten unmittelbaren Wirkungen gehören.
Dieses Gefühl der Euphorie und Entspannung kann jedoch von Person zu Person stark variieren und hängt von Faktoren wie der Dosierung und der Toleranz ab. Während einige ein tiefes Gefühl der Ruhe und des Wohlbefindens empfinden, können andere Angstzustände oder Paranoia erleben, insbesondere wenn sie hohe Dosen konsumieren.
Beeinträchtigte Wahrnehmung und motorische Koordination
Marihuana kann die Zeitwahrnehmung verzerren, so dass sie langsamer erscheint, was für manche Konsumenten beunruhigend sein kann. Es wirkt sich auch negativ auf die motorische Koordination aus, was die Bewegung erschwert und das Unfallrisiko erhöht, insbesondere beim Autofahren.
Diese Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Koordination können besonders gefährlich sein, wenn sie mit anderen Substanzen, wie z.B. Alkohol, kombiniert werden. Die Kombination von Marihuana und Alkohol kann das Risiko von Unfällen und Verletzungen deutlich erhöhen.
Gesteigerter Appetit und andere physiologische Wirkungen
Eine der bekanntesten Wirkungen von Marihuana ist der gesteigerte Appetit, der oft als ‚Munchies‘ bezeichnet wird. Dieses Phänomen tritt auf, weil Cannabiskonsum dazu neigt, den Appetit der Konsumenten anzuregen, so dass sie sich hungriger fühlen, was die Wirkung von Marihuana noch verstärkt.
Neben dem gesteigerten Appetit kann der Konsum von Marihuana auch andere physiologische Wirkungen wie Mundtrockenheit, Rötung der Augen und einen Anstieg der Herzfrequenz verursachen. Diese Effekte können unangenehm sein, sind aber im Allgemeinen nicht gefährlich.
Langfristige Auswirkungen des Marihuanakonsums
Langfristiger Marihuanakonsum kann eine Reihe von langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Diese Auswirkungen können von Atemproblemen bis hin zu kognitiven Beeinträchtigungen und psychischen Störungen reichen. Es ist wichtig, diese Risiken zu verstehen, um fundierte Entscheidungen über den Marihuanakonsum treffen zu können.
Zu den besorgniserregendsten Langzeiteffekten gehören die Auswirkungen auf Gedächtnis und Aufmerksamkeit sowie die Verbindung zu psychischen Störungen. Im Folgenden werden wir jede dieser Auswirkungen im Detail untersuchen, um besser zu verstehen, wie Marihuana unsere langfristige Gesundheit beeinflussen kann.
Auswirkungen auf Gedächtnis und Aufmerksamkeit
Chronischer Cannabiskonsum kann erhebliche Probleme mit dem Gedächtnis und dem Lernen verursachen. Zu den Auswirkungen von Cannabis auf das Gedächtnis gehören Defizite im Kurzzeitgedächtnis und im Arbeitsgedächtnis, was sich auf die Planung und die Hemmungskontrolle auswirken kann.
Bei Jugendlichen kann der Konsum von Marihuana die Denkfähigkeit, das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen beeinträchtigen und die Aufmerksamkeit beeinträchtigen. Darüber hinaus kann der Konsum von Drogen ähnliche Auswirkungen haben.
Selbst bei Erwachsenen haben diejenigen, die mit dem Konsum von Marihuana aufgehört haben, die verlorenen geistigen Fähigkeiten nicht vollständig wiedererlangt, was sich auf ihre akademischen und beruflichen Leistungen auswirkt.
Verbindung zu psychischen Störungen
Cannabis wird auch für die Behandlung von Störungen wie Angstzuständen und Entzündungsproblemen untersucht. Längerer Marihuanakonsum kann jedoch zu einem erhöhten Auftreten von emotionalen Störungen wie Angst und Depression führen.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Marihuana bei der Behandlung von Multipler Sklerose und Morbus Crohn nützlich sein könnte. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass ein längerer Konsum zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit führen kann, einschließlich Problemen wie Depressionen und Angstzuständen.
Risiken und Komplikationen des Marihuanakonsums
Regelmäßiger Marihuanakonsum ist nicht ohne Risiken und Komplikationen. Von Abhängigkeit bis hin zu Wechselwirkungen mit anderen Drogen ist es wichtig, über diese Gefahren gut informiert zu sein, um mögliche Schäden zu minimieren.
Zu den wichtigsten Risiken gehören Abhängigkeit und Entzug, die Möglichkeit einer Überdosierung und unerwünschter Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. In den folgenden Unterabschnitten gehen wir auf jedes dieser Themen ein, um einen umfassenden Überblick über die mit dem Marihuanakonsum verbundenen Risiken zu geben.
Abhängigkeit und Entzug
Zu den Abhängigkeitssymptomen gehören Reizbarkeit, Aggressivität und Schlafprobleme, die sich mit dem Cannabiskonsum verbessern. Die Entzugserscheinungen nach dem Absetzen des Marihuanakonsums dauern in der Regel ein bis zwei Wochen an, wobei die schlimmsten Symptome in den ersten paar Tagen auftreten.
Cannabiskonsum ist mit einem erhöhten Risiko verbunden, psychische Störungen zu entwickeln, insbesondere bei genetisch veranlagten Personen. Zu den Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Marihuana-Abhängigkeit erhöhen, gehören der tägliche Konsum und der Beginn des Konsums in der Jugendzeit.
Überdosierung und unerwünschte Reaktionen
Zu den Symptomen einer Überdosierung von Marihuana können Angstzustände, Panik und Halluzinationen gehören. Obwohl es keine gemeldeten Todesfälle ausschließlich aufgrund einer Überdosis Marihuana gibt, können diese Symptome zu Besuchen in der Notaufnahme führen.
Der Konsum von Marihuana-Konzentraten, die stärker sind, kann das Risiko unerwünschter Wirkungen, einschließlich Herzrasen und anderer gesundheitlicher Probleme, erhöhen. Trotz seiner geringen Toxizität kann der übermäßige Konsum von Marihuana, insbesondere durch Esswaren, zu Panik und Überkonsum führen.
Wechselwirkung von CBD und Cannabis mit Medikamenten
Der Konsum von Cannabis und seinen Derivaten, wie CBD, kann erhebliche Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten haben, was besondere Aufmerksamkeit und medizinische Überwachung erfordert. Diese Wechselwirkungen treten hauptsächlich durch zwei Mechanismen auf:
- Veränderung des Leberstoffwechsels: Cannabinoide, insbesondere Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), können die Aktivität von Cytochrom-P450-Enzymen in der Leber beeinflussen. Dadurch kann sich die Geschwindigkeit, mit der der Körper bestimmte Medikamente verarbeitet, verändern, wodurch sich deren Blutspiegel und folglich auch ihre Wirksamkeit und ihr Nebenwirkungsprofil ändern können.
- Pharmakodynamische Wirkungen: Cannabinoide können direkt mit den Wirkmechanismen anderer Medikamente interagieren und deren Wirkungen verstärken oder antagonisieren.
Spezifische Beispiele für Wechselwirkungen sind
- Antikoagulanzien: Die gleichzeitige Einnahme von Cannabis und blutgerinnungshemmenden Mitteln wie Warfarin kann das Risiko von Blutungen erhöhen. Dies liegt daran, dass Cannabinoide die Gerinnungsfaktoren beeinflussen und die gerinnungshemmende Wirkung verstärken können.
- Antidepressiva und Anxiolytika: CBD kann die Serumspiegel bestimmter Antidepressiva und Anxiolytika erhöhen, wodurch deren Wirkung und mögliche Nebenwirkungen verstärkt werden.
- Antiepileptika: Es wurde beobachtet, dass CBD mit Antiepileptika wie Clobazam interagieren und deren Blutspiegel erhöhen kann.
Es ist wichtig, dass Patienten ihre Ärzte über die Verwendung von Cannabis oder CBD informieren, insbesondere wenn sie andere Medikamente einnehmen. Mediziner können die Dosierung anpassen oder Alternativen empfehlen, um das Risiko potenziell gefährlicher Wechselwirkungen mit Medikamenten zu minimieren.
Mögliche therapeutische Anwendungen von Marihuana
In letzter Zeit haben einige Regierungen damit begonnen, Cannabis als Option für die symptomatische Behandlung verschiedener medizinischer Erkrankungen anzuerkennen. Mehr als die Hälfte der US-Bundesstaaten haben Marihuana für medizinische Zwecke legalisiert.
Die Verwendung von medizinischem Cannabis hat positive Ergebnisse bei der Behandlung von chronischen Schmerzen gezeigt, insbesondere bei neuropathischen und Krebsschmerzen. Im Folgenden werden wir einige der vielversprechendsten therapeutischen Anwendungen von Marihuana untersuchen.
Linderung chronischer Schmerzen
Cannabis kann die Schmerzübertragung verringern, indem es die CB1-Rezeptoren im zentralen Nervensystem aktiviert. Produkte mit einer ausgewogenen Kombination aus THC und CBD sind bei der Behandlung chronischer Schmerzen oft effektiver.
Die Verwendung von verdampftem Cannabis hat sich in einigen Studien als wirksamer bei der Schmerzlinderung erwiesen, wenn es mit Opioiden kombiniert wurde. Marihuana kann bei der Behandlung verschiedener Arten von chronischen Schmerzen, einschließlich Neuropathie, wirksam sein.
Linderung von Übelkeit bei Chemotherapie
Cannabinoide können dazu beitragen, Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten, zu lindern. Diese Verbindungen können als Serotoninrezeptor-Antagonisten wirken und so dazu beitragen, die Übelkeit bei Chemotherapie-Patienten zu kontrollieren.
THC-haltige Medikamente werden zur Kontrolle der Übelkeit bei Krebspatienten eingesetzt, die eine Chemotherapie erhalten. Dronabinol und Nabilon, beides Cannabis-Derivate, sind zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen zugelassen, die nicht auf andere Mittel gegen Übelkeit ansprechen.
Andere medizinische Anwendungen
Cannabidiol (CBD) wurde auf seinen potenziellen Nutzen bei der Behandlung von schwerer Epilepsie bei Kindern untersucht. Jüngste Studien deuten außerdem darauf hin, dass CBD bei der Behandlung von Krankheiten wie Fettleibigkeit und bestimmten Süchten eingesetzt werden könnte.
Marihuana kann in den Stoffwechsel bestimmter Medikamente eingreifen und deren Wirkung verändern. Obwohl noch mehr Forschung erforderlich ist, sind diese potenziellen medizinischen Anwendungen von Cannabis vielversprechend und könnten in Zukunft wertvolle therapeutische Alternativen bieten.
Marihuana in verschiedenen Formen konsumieren
Marihuana kann auf verschiedene Arten konsumiert werden, jede mit ihren eigenen Wirkungen und Intensitätsgraden. Hier sind die gängigsten Methoden:
- Rauchen
- Verdampfen
- Verzehr in essbarer Form
- Verwendung von Konzentraten
Jede Methode hat ihre eigenen Besonderheiten und es ist wichtig, diese zu verstehen, um die Form zu wählen, die am besten zu den Bedürfnissen und Vorlieben der einzelnen Personen passt.
Im Folgenden werden wir zwei der häufigsten Formen des Marihuanakonsums untersuchen: Rauchen und Verdampfen sowie die Verwendung von Esswaren und Konzentraten. Diese Kategorien unterscheiden sich nicht nur in ihrer Wirkung, sondern auch in den Risiken und Vorteilen, die mit ihnen verbunden sind.
Rauchen und Dampfen
Das Rauchen von Marihuana ist vielleicht die traditionellste Form des Konsums, aber nicht unbedingt die gesündeste. Das Einatmen von Marihuanarauch kann negative Auswirkungen auf die Lunge und das Atmungssystem haben, ähnlich wie beim Rauchen. Die Verwendung von Verdampfern, die die Wirkstoffe extrahieren und es Ihnen ermöglichen, Dampf statt Rauch zu inhalieren, gilt dagegen als weniger schädlich für die Atemwege.
Obwohl das Verdampfen als gesündere Alternative angesehen wird, birgt es auch seine eigenen Risiken. THC, wenn es durch Verdampfer inhaliert wird, wird mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht, obwohl diese Auswirkungen im Vergleich zum Rauchen weniger schwerwiegend sind.
Durch das Verdampfen können die Wirkstoffe ohne die schädlichen Auswirkungen der Verbrennung inhaliert werden, was für die Konsumenten eine gesündere Option darstellt.
Esswaren und Konzentrate
Der Konsum von Marihuana in Form von Esswaren und Konzentraten ist eine weitere beliebte Möglichkeit, die Wirkung von Marihuana zu genießen. Es kann länger dauern, bis die Wirkung eintritt, als wenn man raucht oder verdampft. Das kann dazu führen, dass manche Konsumenten mehr als nötig konsumieren. Dies kann zu einem intensiveren und länger anhaltenden Rausch führen.
Marihuana-Konzentrate hingegen sind THC-reiche Harze, die aus der Pflanze extrahiert werden. Diese Produkte können ein stärkeres und schneller wirkendes Erlebnis bieten, bergen aber aufgrund ihrer hohen Konzentration an Cannabinoiden auch ein höheres Risiko für unerwünschte Wirkungen.
Zusammenfassung
In diesem Artikel haben wir uns mit den verschiedenen Wirkungen beschäftigt, die Marihuana auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben kann. Von Euphorie und Entspannung bis hin zu langfristigen Risiken und möglichen therapeutischen Anwendungen – es ist klar, dass der Konsum von Marihuana ein komplexes und vielschichtiges Thema ist. Das Verständnis der Hauptbestandteile von Cannabis, wie THC und CBD, und ihrer Auswirkungen auf den Körper ist unerlässlich, um fundierte Entscheidungen über den Konsum zu treffen.
Da die Legalisierung und medizinische Verwendung von Marihuana weiter zunimmt, ist es wichtig, die Wirkungen weiter zu erforschen und zu verstehen, um die Vorteile zu maximieren und die Risiken zu minimieren. Egal, ob Sie sich für den Freizeitgebrauch oder für therapeutische Zwecke interessieren, Marihuana hat das Potenzial, Ihr Leben erheblich zu beeinflussen. Bleiben Sie informiert und treffen Sie fundierte Entscheidungen für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.
Häufig gestellte Fragen zu Cannabis und seinen Bestandteilen
Was sind die wichtigsten kurzfristigen Auswirkungen des Marihuanakonsums?
Zu den kurzfristigen Wirkungen gehören Euphorie, Entspannung, veränderte Wahrnehmung von Zeit und Raum, gesteigerter Appetit, trockener Mund und rote Augen. Es kann auch die motorische Koordination und die Konzentration beeinträchtigen.
Welche langfristigen Risiken birgt der regelmäßige Konsum von Marihuana?
Langfristiger Konsum kann zu Gedächtnisproblemen, kognitiven Beeinträchtigungen, einem erhöhten Risiko für psychische Störungen wie Angst und Depression und möglicher Abhängigkeit führen. Bei Jugendlichen kann er die Entwicklung des Gehirns und die schulischen Leistungen beeinträchtigen.
Wie wirkt sich Marihuana auf die psychische Gesundheit aus?
Marihuana kann das Risiko für die Entwicklung psychischer Störungen erhöhen, insbesondere bei Menschen, die genetisch dazu veranlagt sind. Es kann Angstzustände, Paranoia und in einigen Fällen psychotische Episoden hervorrufen. Häufiger Konsum wurde mit einem erhöhten Risiko für Depressionen in Verbindung gebracht.
Gibt es einen Unterschied zwischen der Wirkung von THC und CBD?
Ja, THC ist die wichtigste psychoaktive Komponente, die für die euphorisierende Wirkung verantwortlich ist, während CBD nicht psychoaktiv ist und mit therapeutischen Wirkungen wie der Verringerung von Angstzuständen und entzündungshemmenden Eigenschaften in Verbindung gebracht wird.
Kann Marihuana medizinisch verwendet werden?
Ja, Marihuana hat potenzielle medizinische Verwendungszwecke, darunter die Linderung chronischer Schmerzen, die Verringerung der Übelkeit bei Chemotherapiepatienten und die Behandlung bestimmter Arten von Epilepsie. Die medizinische Verwendung sollte jedoch von medizinischem Fachpersonal überwacht werden.
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